Kreisverband der Rassegeflügelzüchter Plauen e.V.

 



KTZV S969 Großfriesen e.V.


Unsere Lokalschau 2019

Auch in diesem Jahr konnten wir wieder eine Lokalschau durchführen, dieses Jahr als Jubiläumsschau zum 35-jährigem Vereinsjubiläum. 

Verdiente und langjährige Zuchtfreunde konnten in diesem Jahr mit Ehrennadeln ausgezeichnet werden.
Die Preisträger erhielten attraktive Ehrenpreise

Vereinsmeister wurden:

Geflügel: Tilo Poland mit Deutschem Lachshuhn 

Kaninchen: Jan Gottsmann mit Alaska

Unsere Tombola ist immer ein Anziehungspunkt für Jung und Alt.


Bei Veranstaltungen die unsere Kreisverbände durchführen unterstützen wir diese immer gerne. In diesem Jahr übernahmen wir die Kassierung zur Vogtlandschau Kaninchen.



Aus der Geschichte des Vereines

Am 07.10.1984 wurde in Großfriesen ein Kleintierzuchtverein gründet. Als gemischter Verein für Geflügel und Kaninchen erhielt er den Namen „S 969 Großfriesen“. 

Zu den Gründungsmitgliedern gehörten Reiner Neugebauer, Frank Peterhänsel, Heidrun und Bernd Gottsmann, Marita und Helmut Pestel, Günter Männel, Lutz Groh, Dietmar Thoß, Volkmar Männel, Gisela Poland, Ehrhardt Reichmann, Gerhardt Seidel, Rudolf Wild und Klaus Geilsdorf sowie als Jugendzüchter Ronny Peterhänsel Robin Vesper und Jan Gottsmann. 

Als Erster Vorsitzender des Vereines wurde  Reiner Neugebauer gewählt.

Martin Helm als Zuchtrichter zur Bewertung, im Hintergrund Helmut Pestel.



Ehrenpreise 1988

 Bereits 1986 konnte eine erste Ausstellung durchgeführt werden. Als Ausstellungslokal diente bis 1989 das alte Kulturheim, es wurden jedoch nur Kaninchen ausgestellt. Erster Vereinsmeister war Robin Vesper. 1989 wurde Klaus Geilsdorf Vorsitzender des Vereines.    

Im Januar 1988 erfolgte von Staatlicher Seite aus die Umbenennung aller Kleintierzüchtersparten. Aus S 969 wurde K 214 wobei das S für Sachsen und das K für den Bezirk Karl-Marx-Stadt stand. Bereits 1990, mit der Wiedervereinigung, wird der Verein in das Vereinsregister eingetragen und erhält den Namen „Kleintierzüchterverein S969 Großfriesen e.V.“

Da es im Ort keine geeigneten Räumlichkeiten gibt, konnte in den Jahren 1990 bis 1994 keine Ausstellung in Großfriesen durchgeführt werden. Die Großfriesner Züchter beteiligten sich jedoch in dieser Zeit an Ausstellungen des Nachbarvereins in Theuma

1994 pünktlich zum 10-jährigen Vereinsjubiläum, konnte in den leerstehenden Räumen der ehemaligen Schule wieder eine Ausstellung durchgeführt werden. Seit dem wird die Ausstellung jährlich Anfang November in diesen Räumen durchgeführt. 

1994 gibt Klaus Geilsdorf nach 8 Jahren den Vorsitz des Vereins an Jürgen Klinger ab. 

Am 7.5.1995 kaufen wir von der Feuerwehr Bobengrün in Bayern ein Bierzelt. Das Bierzelt hatte die Größe von ca. 7 x 10.Das Zelt war bis 2010 in unserem Besitz und wurde jährlich zu verschiedenen Dorf festen aufgestellt.

Zu der Lokalschau 1996 konnte das erste Mal Geflügel ausgestellt werden. Bis dahin wurde zwar im Verein Geflügel gezüchtet, eine eigene Abteilung zur Lokalschau scheiterte jedoch an der zu geringen Tier zahl.

   

Die Züchter des Kleintierzüchtervereins S969 Großfriesen haben sich auch überregional mit Ihren Zuchterfolgen einen Namen gemacht. Regelmäßig beteiligen sich Zuchtfreunde aus dem Großfriesner Verein an der „Lipsia“ Bundesschau in Leipzig, sowie an Kreis- und Vogtlandschauen.  Jürgen Klinger wurde mit der Rasse „Weiße Neuseeländer“ 2008 Vize Sachsenmeister. 

2012 fand in Leipzig die Europaschau statt, zu der über 92000 Tiere ausgestellt wurden. 

Die Zuchtfreunde Tilo Poland mit der Rasse Deutsches Lachshuhn und Jan Gottsmann mit der Kaninchenrasse Alaska beteiligten sich mit sehr gutem Erfolg an dieser bis dahin größten Kleintierschau weltweit. Beide Züchter erreichten Plätze im vorderen Mittelfeld und brachten Ehrenpreise mit nach Hause.

Tilo Poland mit Deutschem Lachshuhn und Jan Gottsmann mit Alaska Kaninchen. Foto: Ellen Liebner


Jan Gottsmann wurde mit seinen Höckergänsen 2017 und 2018 Bundessieger, 2018 Deutscher Meister und 2019 Sachsenmeister.

In der heutigen Zeit fragt sich so mancher welchen Sinn den die Zucht von Kleintieren hat. An dieser Stelle sei nur an die Erhaltung alten Kulturgutes erinnert. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges sind in Deutschland viele alte einheimische Nutztierrassen verschwunden. Hochleistungstierrassen haben in der Landwirtschaft Einzug gehalten. Im Großfriesner Verein werden derzeit zwei Geflügelrassen gezüchtet, die auf der Roten Liste des „Vereins zur Erhaltung alter und gefährdeter Nutztierrassen“ in Deutschland stehen. Jeder Züchter von Rassekaninchen und Rassegeflügel leistet einen großen Beitrag bei der  Erhaltung alten Kulturgutes und des dörflichen Lebens. 

Die Mitglieder des Kleintierzüchtervereins gestalten aber auch das Kulturelle Leben im Ort mit. Seit der Wende  sorgen wir gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr für die Verpflegung beim Höhenfeuer.


Zur 750 Jahrfeier beteiligten wir uns mit einem Festwagen. Toni Rentsch mit der Vereinsfahne.



Unsere kleine aber liebevoll gestaltete Lokalschau findet jedes Jahr am ersten Novemberwochenende statt.



Eine Ausfahrt ist schon zur Tradition geworden. 



2019 gab unser langjähriger Vorsitzender Jürgen Klinger sein Amt ab. Ab diesem Jahr ist Lutz Groh Vorsitzender unseres Vereins.

Leider ist die Mitgliederzahl in den letzten Jahren rückläufig. Jugendliche sind nur schwer für die Kleintierzucht zu begeistern und ältere Zuchtfreunde geben gesundheitsbedingt ihre Zucht auf.